Stephan Alexander Würdtwein (1722-1796)

Stephan Alexander Würdtwein gemalt von Johann Wilhelm Hoffnas (1727–1795)[Bild: Martinus-Bibliothek Mainz. Foto: D.-E. Moisa]

Das Bistum Mainz bewahrt und erschließt seine einzigartigen historischen Kulturgüter in seinen verschiedenen Kultureinrichtungen:
-     Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum
-     Martinus-Bibliothek
-     Karmeliterbibliothek
-     Dom- und Diözesanarchiv
-     Institut für Mainzer Kirchengeschichte

Dabei gibt es – wie am Beispiel Stephan Alexander Würdtwein sichtbar - eine enge Kooperation zwischen den beteiligten Einrichtungen, die von Wissenschaft, Schule und Weiterbildungseinrichtungen genutzt werden können.

Vor allem für Forschung und Lehre, aber auch für Bildung / Weiterbildung und alle kulturhistorisch Interessierten stellt die Diözese nicht nur ihre historischen Bestände in unterschiedlichster Form bereit, sondern präsentiert dazu aktuelle Literatur / Medien und historisch-didaktische Angebote in den Bereichen Museumspädagogik und Informations-/ Medienkompetenz.

0.1.Kleriker und Gelehrter

-     Stephan Alexander Würdtwein ist einer der bedeutenderen Gelehrten der Germania sacra im Zeitalter der Aufklärung
-     ist in der geistlichen Hierarchie und auch als Wissenschaftler sehr hoch aufgestiegen
-     war von 1783 bis 1796 der letzte Weihbischof des Fürstbistums Worms
-     ist heute vor allem bei Landeshistorikern noch für seine Urkunden-Editionen bekannt
-     verdankt seinen Aufstieg insbesondere der Förderung durch die Familie von Ostein

0.2.Briefwechsel, Veröffentlichungen und Bibliothek

-     Stephan Alexander Würdtwein unterhielt sehr viele Briefwechsel in ganz Deutschland und Europa (ca. 600 Briefe erhalten, werden demnächst im Rahmen eines DFG-Projekts ediert)
-     veröffentlichte ab 1761 bis zu seinem Tod rund 70 Einzelveröffentlichungen (meist Urkunden-Editionen) in den unterschiedlichsten Verlagskonstellationen
-     besaß eine wertvolle private Büchersammlung, die in bedeutenden Teilen in der Mainzer Martinus-Bibliothek noch erhalten ist (2010 rekonstruiert sowie wieder geschlossen aufgestellt)
-     ließ sich als Wormser Weihbischof von dem Maler Johann Wilhelm Hoffnas porträtieren (Gemälde ist jüngst restauriert und im Juni 2012 vorgestellt worden)

0.3.Würdtwein als DFG-Projekt in Kooperation mit den Kultureinrichtungen des Bistums Mainz

0.3.1.DFG-Forschungsprojekt

[Bild: DFG]

Dr. Franz Stephan Pelgen: „Pränumerationen und Briefwechsel als Prinzipien wissenschaftlichen Publizierens im 18. Jh. (am Beispiel von Stephan Alexander Würdtwein)“

 


0.3.2.Martinus-Bibliothek

[Bild: Martinus-Bibliothek]

Ein wichtiges Element des DFG-Projektes „Stephan Alexander Würdtwein“ war die Martinus-Bibliothek – Wissenschaftliche Diözesanbibliothek im Priesterseminar Mainz.
Als Hüterin eines großen Altbestandes mit kostbaren Buchbeständen aller Wissensgebiete aus dem 9. bis 19. Jahrhundert beherbergt sie auch bedeutende Teile der wertvollen, privaten Büchersammlung Stephan Alexander Würdtweins. Die hier erhaltenen Teile seiner Bibliothek wurden 2010 rekonstruiert und wieder geschlossen aufgestellt.
Ihr Literatur- und Medienbestand sowie ihr bibliographischer Apparat stand für Recherchen und das theologische und bibliothekarische Fachpersonal für weitere Fragen zur Verfügung.

 

0.3.3.Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum

Das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum vermittelte die Restaurierung des Porträts: Stephan Alexander Würdtwein von Johann Wilhelm Hoffnas (1727–1795) in der Benediktinerinnenabtei Kloster Engelthal.

 

0.3.4.Dom- und Diözesanarchiv

Das Dom- und Diözesanarchiv stellte Schriftgut sowie Urkunden der geistlichen Verwaltung aus dem Erzbistum Mainz und dem Bistum Worms (vor 1800) zum Thema Stephan Alexander Würdtwein zur Verfügung.

 

0.3.5.Institut für Mainzer Kirchengeschichte

Das Institut für Mainzer Kirchengeschichte stellte seinen bibliographischen Apparat zur Mainzer Kirchengeschichte zum Thema zur Verfügung.

 

0.3.6.Karmeliterbibliothek

[Bild: Karmeliter]

Die Karmeliterbibliothek stellte ihre Bestände für Recherchen zur Verfügung.

 
Hinweis: Diese Webseite wird vom IGL auch Jahre nach Abschluss des Projekts weiterhin zur Verfügung gestellt. Die unten angezeigten Inhalte sind aber veraltet und spiegeln möglicherweise nicht den aktuellen Forschungsstand wider. (Klicken Sie auf diese Meldung, um sie auszublenden.)